Hypnotherapie ist die psychotherapeutische Nutzung des Phänomens des veränderten Bewusstseinszustandes, der auch die Grundlage der Hypnose ist. Sie ist aber nicht mit der Hypnose gleichzusetzen. Sie dient vor allem nicht der Unterhaltung, sondern ausschließlich psychotherapeutischen Zwecken und ihre Wirksamkeit ist durch zahlreiche Studien und Untersuchungen belegt.

Veränderte Bewusstseinszustände haben verschiedene Tiefenstufen und werden bereits durch einfache tägliche Aktivitäten wie Meditation, vertieftes Lesen oder kreative Momente erzeugt.

In einem veränderten Bewusstseinszustand (Trance) ist das Gehirn offener für neue Lösungen, mögliche unbewusste psychische Prozesse, die dem Problem zugrunde liegen, können ins Bewusstsein treten.

In diesen besonderen Momenten wird die Fähigkeit, mit problematischen Situationen umzugehen und alternative Verhaltensweisen zu zeigen, erlebt und nicht nur gedacht.

Durch den Prozess der Hypnose verändert sich die Aktivität des Gehirns vom rationalen Denken zum emotionalen Denken.

Und alles, was ich mir unter Hypnose vorstelle, hält das Gehirn für die Realität. Und weil mein Gehirn, wenn es etwas für wahr hält, Synapsen bildet, verändert das auch mein Verhalten, mein Denken, meine Gefühle.

Hypnotherapie ist heute eine eigenständige und eklektische Behandlung, die Elemente verschiedener therapeutischer Schulen enthält und sich gut mit Techniken aus anderen psychotherapeutischen Ansätzen mischen lässt.