Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine Störung, die sich nach einem oder mehreren traumatischen Erlebnissen entwickelt (z. B. Verkehrsunfälle, Mobbing, tatsächliche oder angedrohte körperliche und/oder sexuelle Gewalt, Bedrohung des eigenen Lebens, Erdbeben, Terroranschläge…).

Eine posttraumatische Störung kann bei Personen jeden Alters auftreten, von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Erwachsenen, und kann auch bei Personen auftreten, die ein traumatisches Ereignis miterleben (Familienmitglieder, Zeugen) und bei Ersthelfern. Die Störung kann zu klinisch signifikantem Leidensdruck und manchmal zu einer Beeinträchtigung der sozialen Interaktionen, der Arbeitsfähigkeit und anderer wichtiger Bereiche der Funktionsfähigkeit einer Person führen.

Die Symptome der posttraumatischen Störung lassen sich in drei Kategorien einteilen:

– Intrusive Symptome: plötzliche, unangenehme Erinnerungen an das traumatische Ereignis und dissoziativen Reaktionen oder Flashbacks (bei denen die Person so tut, als würde sich das traumatische Ereignis wiederholen)

– Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem traumatischen Ereignis assoziiert sind

– reizbares oder rücksichtsloses Verhalten, Konzentrationsprobleme, etc.

Die Symptome können auch Jahren nach dem Ereignis auftreten.

Eine Psychotherapie der posttraumatischen Störung ist wünschenswert, um zu verhindern, dass die Symptome in chronische Formen ausarten.

EMDR-THERAPIE

Eine der Therapien, die in einem hohen Prozentsatz der Fälle wirksam ist, ist die EMDR-Therapie (Eyes Movement Desensitization and Reprocessing). Selbst die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet die EMDR-Therapie auf der Grundlage empirischer Daten als wirksam für die Behandlung von Traumata. Die EMDR-Therapie befasst sich mit den unverarbeiteten Erinnerungen, die zu vielen Störungen führen können, und ermöglicht eine erneute Verarbeitung von Informationen aus der Perspektive der Selbstheilung, wobei angemessenere Emotionen einbezogen und störende körperliche Empfindungen beseitigt werden.